Rotes Kreuz klärt Schüler über Altkleiderverwertung auf
Neue Unterrichtsmaterialien vorgestellt
Jährlich werden in Deutschland 1.000.000 Tonnen Altkleider gesammelt – doch was passiert eigentlich damit? Um schon Kindern und Jugendlichen diese Frage zu beantworten, hat der DRK-Landesverband Oldenburg neue Unterrichtsmaterialen entwickelt. Erstmals vorgestellt wurden diese am 31.Mai in der Grundschule Ofenerdiek. Ab sofort wird das Projekt auf das gesamte Landesverbandsgebiet ausgeweitet.
„Mit diesem Projekt möchten wir Kinder und deren Eltern für das Thema Altkleider und Kleiderspenden sensibilisieren, erklärt Ute Henkensiefken, Leitung Schularbeit im DRK Landesverband Oldenburg. „Die Unterrichtsmaterialien sind handlungsorientiert und interaktiv und vermitteln einen nachhaltigen Umgang mit Altkleidern", so Henkensiefken weiter. Ein Film zeigt den Weg, den gespendete Kleidung zurücklegt während Infomaterialien das Thema von allen Seiten beleuchten. Schulen können sich an ihre DRK-Kreisverbände vor Ort wenden, um das Projekt in ihre Schule zu holen. Neben der Unterrichtsgestaltung und der Aufklärung ist es dem DRK Landesverband Oldenburg wichtig, seinen Spendern transparent zu zeigen, was mit Altkleiderspenden passiert. Deutschlandweit versorgt das DRK jährlich ca. 1,2 Millionen Bedürftige Menschen mit Kleidung, Decken und Schuhen, die die Deutschen in einen der 25.000 Altkleidercontainer des DRK spenden. Altkleiderspenden sind deshalb so wichtig, weil zum einen Bedürftigen geholfen werden kann und zum anderen weniger Müll produziert wird. Die Textilien, die aus Qualitäts- oder Platzgründen nicht an Bedürftige ausgegeben werden können, verkauft das DRK an Verwertungsunternehmen und wandelt so Kleider- in Geldspenden um. Diese Einnahmen fließen komplett in soziale oder ehrenamtliche Projekte wie den Katastrophenschutz, das Jugendrotkreuz oder die Altenhilfe.