Hohe Renovierungskosten, keine Expansionsmöglichkeit aufgrund der geringen Grundstücksfläche, fehlender Wohnraum für Mitarbeiter und große Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Die Gründe für die Schließung sind von unterschiedlicher Natur. "Wir haben alles versucht, um die Schließung abzuwenden, leider ist uns dies aufgrund der Rahmenbedingungen nicht gelungen", so Dieter Holzapfel, Präsident des DRK-Landesverbandes Oldenburg.

Die Einrichtung ist ein beliebtes Ziel für Mütter mit ihren Kindern. Seit dem Erweiterungsbau 2006 waren mehr als 5.000 Mütter und  knapp 8.000 Kinder in der DRK-Vorsorgeklinik zu Gast. Betreut und versorgt werden sie von mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den Kurteilnehmern ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich machen. "Für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedauern wir diese Entscheidung sehr. Wir versuchen möglichst vielen einen Arbeitsplatz in unseren DRK-Einrichtungen auf Wangerooge und in Schillig anzubieten. Darüber hinaus tun wir alles, um sie in neue Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln", sagt Bernd Schmitz, Geschäftsführer des DRK-Landesverbands Oldenburg.

Was genau mit dem Gebäudekomplex passiert, ist noch nicht abschließend geklärt. "Wir prüfen derzeit alle Optionen", fügt Bernd Schmitz hinzu.

Hintergrund:
Der DRK-Landesverband Oldenburg e.V. ist Mitgliedsverband des Deutschen Roten Kreuzes und anerkannter Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege. Er ist Dachverband des Deutschen Roten Kreuzes im Oldenburger Land. Zehn DRK-Kreisverbände gehören ihm als Mitglieder an. Der Verband unterhält Gesundheits-einrichtungen in Oldenburg, Schillig, auf Wangerooge und auf Norderney, auch teilweise über Beteiligungen.