Bundeswettbewerb: Platz 3 für Bereitschaft Garrel
Beim diesjährigen DRK Bundeswettbewerb in Ibbenbüren holte die Bereitschaft aus Garrel vom Kreisverband Cloppenburg den hervorragenden 3. Platz. Außerdem holte das Team Garrel den Sonderpreis Menschliche Zuwendung/ Patientenorientierung. Die ortsansässige Rotkreuzgemeinschaft vom DRK Landesverband Westfalen-Lippe wurde Deutscher Meister.
Insgesamt 17 Teams wurden an zwölf Stationen mit Theorie und Praxis der Ersten Hilfe konfrontiert. Bei nachgestellten Unglückssituationen simulierten Notfalldarsteller - täuschend echt geschminkt - Knochen- und Rippenbrüche, Kopf-, Schnitt-, Wirbelsäulen- und Kieferverletzungen.
Das Team aus Garrel fand sich auf einem Unfall auf einer Baustelle wieder. Ein eingestürztes Baugerüst, vier zum Teil schwer verletzte Personen. Auch wenn die Situation simuliert war und die Verletzungen mit Wachs und Kunstblut geschminkt wurden, musste jeder Handgriff sitzen, um für den Ernstfalls gewappnet zu sein.
Innerhalb von Sekunden müssen Angela Eilers und ihr 5-köpfiges Ersthelfer-Team entscheiden was zu tun ist. "Das ist sehr fordernd und anstrengend, aber macht viel Spaß", meint die 31-Jährige, während sie der Verletzen behutsam die Hand verbindet.
Nur zehn Minuten hatte das Team Zeit alle Verletzen zu versorgen. Dabei verteilte ein Schiedsrichter bei jedem Ersthelfer Punkte. Bewertet werden menschliche Zuwendung, die richtige Ansprache des Verletzten, Prüfung von Atmung und Puls, Wund - und Wärmeversorgung.
An anderen Stationen, die DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters bei einem Rundgang mit Gästen besucht hatte, mussten Personen mit schweren Verkehrsunfällen, Herzstillstand, mit Fremdkörpern in Wunden sowie nach Alkohol- und Drogenmissbrauch zu fachgerecht versorgt werden.
Für den nächsten europäischen Wettbewerb in Erster Hilfe (FACE) qualifizierte sich die Bereitschaft aus Baienfurt-Baindt (DRK-Kreisverband Ravensburg). Zeit und Veranstaltungsort für FACE stehen noch nicht fest.
Die DRK-Bereitschaften mobilisieren bundesweit rund 170 000 Ehrenamtliche in 8.000 Gruppen. Sie trainieren für den Einsatz bei Katastrophen und sichern bundesweit Großveranstaltungen wie Fußballspiele oder Konzerte sanitätsdienstlich ab. Sie leisten rund neun Millionen Einsatzstunden pro Jahr.